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Pressemitteilungen 2025
Gerlach treibt Digitalisierung in der Pflege weiter voran – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin anlässlich des Zukunftskongresses Pflege der Diakonie Bayern in Nürnberg
München, 04.12.2025
PM 236/GP
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach treibt die Digitalisierung in der Pflege weiter voran. Gerlach betonte am Donnerstag anlässlich des Zukunftskongresses Pflege der Diakonie Bayern in Nürnberg: „Die Digitalisierung ist ein wichtiger Baustein, um die Pflege zukunftsfest zu machen. Sie ersetzt nicht die menschliche Zuwendung, aber sie ist ein Schlüssel zur Entlastung der Pflegekräfte und zur Sicherung einer hochwertigen Versorgung.“
Gerlach ergänzte: „Bis zum Jahr 2050 werden in Bayern mindestens 820.000 Pflegebedürftige erwartet. Deshalb sind innovative Lösungen dringend erforderlich. Bayern investiert mit der HighCare Agenda bis 2028 rund 31 Millionen Euro in Robotik, KI und digitale Infrastruktur. Im Rahmen dessen stellt Bayern für das 100-Prozent-WLAN-Programm als einziges Bundesland ergänzend zur Förderung der Pflegeversicherung Haushaltsmittel zur Verfügung, um für die Einrichtungen Digitalisierung finanzierbar zu machen. Ziel ist es, Einrichtungen in eine moderne und digitale Zukunft zu führen.“
Um den steigenden Bedarf an Pflegeleistungen zu bewältigen, hat Bayern 2022 mit der Strategie „Gute Pflege. Daheim in Bayern“ gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden und der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern ein umfassendes Zukunftsprogramm gestartet, das Versorgung, Kommunen und Angehörige gleichermaßen stärkt.
Gerlach hob hervor: „Mir ist es wichtig, dass pflegebedürftige Menschen möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür braucht es eine Versorgungsstruktur, die sich den Menschen und ihren individuellen Bedürfnissen anpasst.“ Die Strategie wird gemeinsam mit den Verbänden der Leistungserbringer weiterentwickelt.
Gerlach fügte hinzu: „Bei der Umsetzung und Gestaltung haben die Kommunen und die Leistungserbringer eine tragende Rolle, denn: Niemand kennt die Chancen, aber auch Lücken in den Versorgungsstrukturen und die Bedarfe der Pflegebedürftigen besser als die Akteure vor Ort. Dabei ist mir wichtig, keine Doppelstrukturen zu schaffen, sondern auf das aufzusetzen, was vor Ort benötigt wird.“
Ein zentraler Baustein der Strategie ist das Förderprogramm „Gute Pflege in Bayern – GutePflegeFöR“. Im Rahmen des Programms werden derzeit ausschließlich Kommunen gefördert, die die Aufgabe selbst übernehmen oder z. B. an Träger der Leistungserbringer weiterleiten können. Die Fördermittel geben den Kommunen die nötige Flexibilität, um passgenaue Lösungen vor Ort zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem GutePflege-Lotsen, Pflegekrisendienste oder Pflegegenossenschaften. Inzwischen beteiligen sich mehr als 60 Kommunen. 54 Projekten wurden mit fast 10 Millionen Euro gefördert.
Ein weiterer Baustein, um die Pflegestrukturen zukunftsfest zu machen, ist der Ausbau von Pflegeplätzen. Die Ministerin erläuterte: „Im Rahmen des bayerischen Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ unterstützen wir seit dem Jahr 2020 die Schaffung und Modernisierung von Pflegeplätzen, damit vor Ort passgenaue Pflegeangebote entstehen. In den letzten fünf Jahren (2020 bis 2024) haben wir mit rund 350 Millionen Euro über 7.300 Pflegeplätze gefördert. In den Jahren 2024 bis 2028 wollen wir insgesamt 8.000 Pflegeplätze finanziell unterstützen.“
Gleichzeitig wächst die Bedeutung niedrigschwelliger Unterstützungsangebote. Gerlach erklärte: „Zur stundenweisen Unterstützung und Entlastung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen stehen derzeit bayernweit rund 3.220 anerkannte Angebote zur Unterstützung im Alltag zur Verfügung. Zum Vergleich: Ende 2017 gab es davon lediglich 840, was einen Zuwachs von über 300 Prozent bedeutet. Ergänzt werden diese Angebote durch rund 12.000 ehrenamtlich tätige Einzelpersonen. Sowohl Träger als auch Einzelpersonen sind wichtig für eine möglichst flächendeckende Hilfestellung.“
Eine breitgefächerte und kostenfreie Information und Beratung rund um das Thema „Pflege“ können insbesondere Personen mit Pflegebedarf von den 58 in Bayern in Betrieb befindlichen Pflegestützpunkten erhalten, die zudem bei der Suche nach wohnortnaher Unterstützung behilflich sein können. Speziell für pflegende Angehörige gibt es rund 100 Fachstellen für pflegende Angehörige, die v. a. psychosozial beraten, (auch längerfristig) begleiten und selbst Entlastungsangebote erbringen. Beide Strukturen stärkt das StMGP seit Jahren mit Förderungen.
Mit Blick auf die Ausbildung und Professionalisierung der Pflegekräfte bekräftigte die Ministerin: „Die Einführung der Generalistik im Jahr 2020 hat eine Aufwertung des Berufs in Gang gesetzt und für mehr Attraktivität gesorgt. Eine wichtige Neuerung in Bayern ist die verpflichtende Registrierung aller Pflegefachpersonen seit dem 1. Juni dieses Jahres. Dadurch erhalten wir einen Überblick über die Anzahl, die Altersstruktur und das Qualifikationsniveau aller Pflegefachpersonen. Daran können wir nicht nur Risiken und Lücken in der pflegerischen Versorgung erkennen. Wir können daraus auch den Bildungs-Bedarf ableiten. Mit diesem Berufsregister stellen wir langfristig die pflegerische Versorgung in Bayern sicher.“
Gerlach fügte hinzu: „In Bayern unterstützen wir bereits seit einiger Zeit Arbeitgeber bei der Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen. So haben wir in den Jahren 2023 und 2024 zum Beispiel ein Modellprojekt zur Erprobung von sogenannten Springerkonzepten in 65 Einrichtungen der Langzeitpflege mit rund 5,7 Millionen Euro gefördert. Zudem unterstützen wir ein neues Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zu Dienstplänen in der Pflege im Krankenhaus.“
Die Ministerin ergänzte: „Außerdem fördert Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerium seit Oktober 2024 ein Modellprojekt zur Stärkung von Resilienz und Widerstandsfähigkeit von Intensivpflegekräften. Ziel ist dabei, besser mit Stress und Belastung am Arbeitsplatz umgehen zu können.“
Gerlach unterstrich: „Die Diakonie und ihre Organisationen leisten Herausragendes mit ihrem täglichen Einsatz in sämtlichen Bereichen zum Wohle der Rat und Unterstützung suchenden Menschen im Freistaat Bayern. Sie sind ein sehr wichtiger Partner des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention – dafür ein herzliches Vergelt’s Gott.“
Gerlach: Bayern fördert den Ausbau und die Modernisierung von Pflegeplätzen im oberpfälzischen Neunburg vorm Wald – Rund 4 Millionen Euro für das „Marienheim“ der Spitalstiftung
München, 17.11.2025
PM 226/GP
Im oberpfälzischen Neunburg vorm Wald entstehen 15 neue Pflegeplätze – und 51 bestehende Plätze werden umfassend saniert. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Montag anlässlich der Übergabe eines Förderschecks in Höhe von rund 4 Millionen Euro aus dem bayerischen Förderprogramm „PflegesoNah“ hingewiesen. Die Mittel fließen in die Umbau- und Neubaumaßnahme des Pflegeheims „Marienheim“ der örtlichen Spitalstiftung, die von der Stadt Neunburg vom Wald verwaltet wird.
Die Ministerin betonte: „Pflege ist eines der Mega-Themen des 21. Jahrhunderts. Denn die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wird weiter steigen – schon allein, weil wir immer älter werden. Mehr Pflegebedürftige bedeutet: Wir brauchen mehr Pflegeleistungen. Wir müssen also einerseits neue Pflegeplätze schaffen, aber genauso wichtig ist es, bestehende Pflegeplätze zu erhalten und zu modernisieren.“
Gerlach fügte hinzu: „Mir ist es wichtig, dass sich sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Pflegenden und die Besucherinnern und Besucher gerne in der Pflegeeinrichtung aufhalten. Ich wünsche mir, dass Pflegeheime in Bayern Orte der Geborgenheit und der Vertrautheit sind!“
Durch die Baumaßnahme entstehen künftig 66 moderne Dauerpflegeplätze, die gezielt auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und Sehbeeinträchtigungen zugeschnitten sind. Neben der baulichen Modernisierung legt die Einrichtung großen Wert auf eine Öffnung in den sozialen Nahraum: Angebote wie ein offener Mittagstisch, Musiknachmittage oder Vortragsreihen stärken die Einbindung in das gesellschaftliche Leben außerhalb der Einrichtung.
Bürgermeister Martin Birner, Vorsitzender der Spitalstiftung Neunburg vorm Wald, sagte: „Dank der Förderung des Freistaats Bayern können wir das Marienheim der Spitalstiftung Neunburg vorm Wald nicht nur modernisieren, sondern auch als einen Ort weiterentwickeln, an dem sich Menschen geborgen und gut aufgehoben fühlen. Durch neue und umfassend sanierte Pflegeplätze bleibt die Versorgung im Alter direkt vor Ort gesichert. Das gibt unseren Bürgerinnen und Bürgern die beruhigende Gewissheit, auch in schwierigen Lebensphasen verlässlich und in vertrauter Umgebung betreut zu werden. Für uns als Stadt und Spitalstiftung ist es ein echtes Herzensanliegen, Pflege nicht nur als Dienstleistung zu sehen, sondern als lebendige Gemeinschaft, in der Nähe, Respekt und menschliche Wärme im Mittelpunkt stehen.“
Mit dem Programm „PflegesoNah“ fördert der Freistaat seit 2020 den Ausbau und die Modernisierung von Pflegeplätzen. Ziel ist es, die Versorgung pflegebedürftiger Menschen wohnortnah zu sichern und individuelle Pflegeangebote zu stärken.
Gerlach erklärte: „In den letzten fünf Jahren (2020 bis 2024) haben wir mit rund 350 Millionen Euro über 7.300 Pflegeplätze gefördert. In den Jahren 2024 bis 2028 wollen wir insgesamt 8.000 Pflegeplätze finanziell unterstützen.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Gerlach: Bayern fördert den Ausbau von Tagespflegeplätzen in Oberbayern – Knapp eine halbe Million Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ fließen in die Stadt Neuburg an der Donau
München, 02.10.2025
PM 185/GP
Mit Hilfe des bayerischen Förderprogramms „PflegesoNah“ entsteht eine neue Tagespflegestätte mit 19 Tagespflegeplätzen im oberbayerischen Neuburg an der Donau. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Mittwoch anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von knapp einer halben Million Euro aus dem bayerischen Förderprogramm „PflegesoNah“ an die BayernHeim GmbH Neuburg an der Donau hingewiesen.
Gerlach betonte: „Die Pflege ist eines der großen Zukunftsthemen, weil die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 erheblich steigen wird. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass pflegebedürftige Menschen in Bayern am Wohnort die Versorgung und Betreuung bekommen, die sie benötigen und die sie sich wünschen! Im Rahmen des bayerischen Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ unterstützen wir seit dem Jahr 2020 die Schaffung und Modernisierung von Pflegeplätzen, damit vor Ort passgenaue Pflegeangebote entstehen. Ich freue mich sehr, dass wir über dieses Programm auch den Neubau der Tagespflege im ‚Heckenweg‘ in Neuburg an der Donau mit knapp einer halben Millionen Euro fördern können.“
Die Ministerin führte aus: „Die meisten Menschen wollen auch dann weiter daheim leben, wenn sie pflegebedürftig werden. Dank Tagespflege kann dieser Wunsch oft in Erfüllung gehen. Gleichzeitig erhalten die Pflegebedürftigen zumindest den Tag über eine professionelle Versorgung – und obendrein sogar ein stabiles soziales Umfeld, das Anregung und Abwechslung bietet.“
Die BayernHeim GmbH Neuburg an der Donau plant den Neubau eines Wohngebäudes mit 117 Wohneinheiten, KiTa, Gewerbeeinheiten und eine Tagespflegeeinrichtung. Mit Ihrem umfassenden Wohnprojekt will man alle Generationen stärken und zeigen, dass Pflege zum Leben gehört – vom Kita-Kind bis zum pflegebedürftigen Senioren.
Gerlach erklärte: „Das Thema Pflege ist eine der ganz großen Herausforderungen – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen! In den bisherigen fünf Förderjahren konnten mit den rund 350 Millionen Euro aus unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ knapp 7.400 Pflegeplätze, davon über 1.640 Tagespflegeplätzen, gefördert werden. Wir wollen noch weitere 8.000 Pflegeplätze bis 2028 fördern.“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Das Bayerische Landesamt für Pflege kümmert sich um die Umsetzung dieses wichtigen Förderprogramms. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Gerlach will Hospizversorgung in Bayern weiter stärken – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum Welt-Hospiztag (11.10.): Angebote müssen Menschen in den Mittelpunkt stellen
München, 11. Oktober 2025
PM 197/GP
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für eine weitere Stärkung der Hospizversorgung im Freistaat ein. Gerlach betonte am Samstag anlässlich des Welt-Hospiztags am 11. Oktober: „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass wir schwerstkranken und sterbenden Menschen überall in Bayern bis zuletzt eine bestmögliche palliative Versorgung und hospizliche Begleitung bieten können. Unser oberstes Ziel ist eine Hospiz- und Palliativarbeit, die sich an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Menschen orientiert. Das diesjährige Motto des Welt-Hospiztages ‚Heimat für alle‘ gefällt mir deshalb besonders gut.“
Ein Beispiel dafür sind die vom Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) geförderten Projekte „Zeitintensive Betreuung am Lebensende in Wohnformen der Eingliederungshilfe“ (ZiB-E) sowie ZiB-P – in Einrichtungen der Pflege. Gerlach erklärte: „Gerade am Lebensende braucht es oft mehr Zeit für die Betreuung – für die Grundpflege und Nahrungsaufnahme, für Gespräche mit Betroffenen, An- und Zugehörigen, für Sitzwachen und für die Erfüllung persönlicher Wünsche.“
Gerlach fügte hinzu: „Die Idee hinter dem Projekt ist: Eine Pflegefachkraft mit Palliative Care-Weiterbildung in einer Einrichtung der Eingliederungshilfe bzw. der Pflege erhält über eine vom Ministerium geförderte Teilzeitanstellung bei einem Hospizverein ein zusätzliches Zeitbudget von bis zu 20 Stunden im Monat. Diese Zeit bringt sie in ihrer Einrichtung exklusiv für die hospizlich-palliative Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner auf. Zusätzlich wird der Einsatz der Pflegefachkraft im ZiB-Projekt von einer Koordinationskraft im Hospizverein fachlich begleitet. Insgesamt haben wir für ZiB-E und ZiB-P bisher über 380.000 Euro investiert.“
Mit Blick auf die bereits bestehenden Versorgungsstrukturen hob Gerlach hervor: „Bayern verfügt bereits über eine sehr gut ausgebaute Hospiz- und Palliativlandschaft. Im Erwachsenenbereich sind zu den 268 bestehenden Hospizplätzen weitere rund 50 neue Plätze geplant. Es gibt drei stationäre und teilstationäre Kinder- und Jugendhospize mit rund 30 Plätzen, 30 weitere Plätze sind in Planung. Hinzu kommen mehr als 140 Hospizvereine mit rund 25.000 Mitgliedern, davon knapp 8.000 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter. Zudem gibt es in Bayern mehr als 50 Palliativstationen und 76 Palliativdienste in den bayerischen Krankenhäusern, ein Kinderpalliativzentrum sowie eine flächendeckende Versorgung durch 48 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Erwachsene und sieben Teams für Kinder und Jugendliche. Darauf bin ich stolz und daran möchte ich weiter anknüpfen.“
Mit Blick auf die zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen, die in Bayern im Hospiz- und Palliativbereich tätig sind, betonte die Ministerin: „Was im Hospiz- und Palliativbereich geleistet wird, ist beeindruckend! Mit viel Empathie, Zeit und Herzblut begleiten diese Menschen andere auf dem letzten Stück ihres Lebenswegs. Sie schenken Trost und Halt – und verdienen dafür tiefen Respekt und unsere Anerkennung.“
Gerlach sagte: „Die Bayerische Staatsregierung fördert zahlreiche innovative Projekte, um die Aktiven zu unterstützen und die Hospiz- und Palliativarbeit inhaltlich weiterzuentwickeln und noch breiter aufzustellen. Hier werden wir auch künftig nicht nachlassen. So werden verschiedene Arbeitsgruppen des Expertenkreises Hospiz- und Palliativversorgung schwerpunktmäßig spezielle Zielgruppen in den Blick nehmen, wie Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen, demenziell Erkrankte oder auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Denn: Hospizarbeit ist so vielfältig wie die Menschen selbst.“
Der Freistaat Bayern unterstützt bereits seit Jahren den Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. Das StMGP fördert in Form einer Investitionskostenförderung die Errichtung von stationären Hospizplätzen sowie teilstationären Tageshospizplätzen mit einer Summe von bis zu 10.000 Euro je neu geschaffenem Platz. Auch die Aufbauphase von Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sowie der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche (SAPV-KJ) wird mit max. 15.000 Euro pro Team vom StMGP gefördert.
Mehr Informationen zur Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern unter https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/.
Gerlach: Ausbau des Pflegeplatz-Angebots schreitet weiter voran – 625.000 Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ fließen nach Polling im Landkreis Weilheim-Schongau
München, 05.10.2025
PM 189/GP
n Bayern schreitet der Ausbau des Pflegeplatz-Angebots weiter voran. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Sonntag anlässlich der Ausstellung eines Förderbescheids für eine Tagespflege mit 25 Plätzen in Polling im Landkreis Weilheim-Schongau hingewiesen.
Gerlach betonte: „In Bayern werden rund 83 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut und versorgt. Der Ausbau von Tagespflegeplätzen stärkt die häusliche Pflege. Denn: Eine Entlastung der häuslich Pflegenden trägt dazu bei, Beruf, Familie und Pflege besser vereinbaren zu können. Das wiederum führt dazu, dass die Pflegebedürftigen möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können.“
Die Ministerin ergänzte: „In Polling entstehen in einem Neubau unter anderem 25 Tagespflegeplätze. Die neue Einrichtung wird künftig für die pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie für deren Angehörige eine große Unterstützung sein. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als Freistaat Bayern im Rahmen unseres Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ einen finanziellen Beitrag in Höhe von 625.000 Euro für die Tagespflegeplätze leisten können.“
Die neue Einrichtung in Polling wird großzügig gestaltet. Neben einem offenen Wohnbereich mit Küche entstehen ein Gruppenraum, ein Ruheraum zur Erweiterung des Betreuungsangebots sowie zwei separate Schlafräume. Bei den baulichen Maßnahmen wird großer Wert auf Demenzsensibilität und Aspekte für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung gelegt. Dazu zählen beispielsweise spezielle Lichtkonzepte, Kontraste bei Böden und akustische Zonen, die unter anderem zu einer Reduzierung des Schallpegels beitragen.
Die geplante Tagespflege zeichnet sich durch eine enge Einbindung in den sozialen Nahraum aus. Es sind Kooperationen mit Ärzten, Apotheken, Sozialdiensten, dem Pflegestützpunkt, Seniorenbüro, Kirchengemeinden, Vereinen und Kindergärten geplant.
Die Ministerin hob hervor: „Mit Hilfe unseres Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ entstehen unter anderem neue Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeplätze in stationären Einrichtungen. Zudem werden Einrichtungen modernisiert, umgebaut und erweitert. Wir investieren in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in ganz Bayern!“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Für die Umsetzung des Förderprogramms ist das Bayerische Landesamt für Pflege zuständig. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Gerlach erklärte: „Das Thema Pflege ist eine der ganz großen Herausforderungen – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen! Mit unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ unterstützt der Freistaat Bayern mit sehr großem Erfolg die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze. In den fünf Programmjahren (2020-2024) konnten mit rund 350 Millionen Euro über 7.330 Pflegeplätze gefördert werden.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Gerlach: Ausbau und Modernisierung des Pflegeplatz-Angebots in Bayern schreitet weiter voran – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin übergibt Förderscheck in Höhe von 6,18 Millionen Euro für Neubau des „AWO Soziales Kompetenz-Zentrum Kornburg“ in Nürnberg
München, 02.10.2025
PM 185/GP
Der Ausbau und die Modernisierung des Pflegeplatz-Angebots in Bayern schreitet weiter voran. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Donnerstag anlässlich der Übergabe eines Förderschecks in Höhe von 6,18 Millionen Euro für den Neubau des „AWO Soziales Kompetenz-Zentrum Kornburg“ in Nürnberg hingewiesen. Die Ministerin betonte: „Die Bayerische Staatsregierung hat sich bereits in den vergangenen Jahren intensiv für die Modernisierung von Pflegeplätzen und den weiteren Ausbau des Pflegeplatz-Angebots im Freistaat eingesetzt – und wird das auch weiterhin tun. Das gilt sowohl für die häusliche als auch für die stationäre Pflege. Es ist wichtig, dass es Pflegemodelle gibt, die an die unterschiedlichen Wohnsituationen der Menschen angepasst sind.“
Gerlach ergänzte: „Hier in Nürnberg entsteht mit dem Kompetenz-Zentrum eine moderne, vielfältige und bedarfsgerechte Einrichtung, die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Stück mehr Lebensqualität schenken und insgesamt eine Bereicherung für die Region darstellen wird. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt über unser Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum‘ mit 6,18 Millionen Euro fördern können.“
Investor und Träger des Projekts ist der AWO Kreisverband Mittelfranken-Süd e.V.. In dem modernen, multifunktionalen und intergenerativen Kompetenz-Zentrum entstehen 112 Pflegeplätze – davon 88 Dauerpflege- und 18 Tagespflegeplätze sowie vier Kurzzeitpflegeplätze und zwei Nachtpflegeplätze. Bei den baulichen Maßnahmen wird großer Wert auf Demenzsensibilität und Aspekte für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung gelegt. Dazu zählen spezielle Licht- und Farbkonzepte, Bodenleitsysteme und visuelle Orientierungspunkte. Digitale Assistenzsysteme wie ein Weglaufschutzsystem ergänzen das Angebot. Die Außenanlagen werden vielfältig gestalten – u.a. mit einem beschützten Demenzgarten, Klangobjekten und Sitzgelegenheiten. Damit sollen Bewegung, Begegnung und Lebensfreude gefördert werden. Es handelt sich um einen Ersatzneubau für das in die Jahre gekommene AWO Pflegeheim Wendelstein.
Gerlach erklärte: „Die meisten Menschen wollen auch dann, wenn sie pflegebedürftig werden, so lange wie möglich zuhause leben. Ohne die pflegenden Angehörigen ist das nicht möglich. Unterstützungsangebote wie die Kurzzeitpflege oder auch die Tages- und Nachtpflege stellen für die Pflegenden eine große und oft notwendige Entlastung dar.“
Mit Blick auf die geplanten Nachtpflegeplätze betonte die Ministerin: „Nachtpflegeplätze sind leider immer noch eine Rarität. Umso mehr freut es mich, dass hier zwei Plätze entstehen. Denn in der häuslichen Pflege kann insbesondere die Nacht von großen Herausforderungen geprägt sein. Nachtpflege ist daher eine wertvolle Unterstützung und ermöglicht Pflegebedürftigen einen längeren Verbleib in den eigenen vier Wänden.“
Gerlach erläuterte: „Hervorzuheben ist auch die Öffnung in den sozialen Nahraum beispielsweise durch die Einbeziehung von Vereinen und Ehrenamtlichen sowie Ärztinnen und Ärzten. Besonders schön finde ich auch die geplante Kooperation mit der integrierten Kindertagesstätte im Obergeschoss, denn von der Begegnung und Gemeinschaft zwischen Jung und Alt werden beide Seiten profitieren.“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde im Jahr 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Beim Bayerischen Landesamt für Pflege ist die Umsetzung dieses wichtigen Förderprogramms angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Die Ministerin erklärte: „Mit unserem Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum‘ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg. In den Jahren von 2020 bis 2024 konnten mit rund 350 Millionen Euro über 7.360 Pflegeplätze gefördert werden. In den Jahren 2024 bis 2028 wollen wir insgesamt 8.000 Pflegeplätze fördern.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Gerlach ruft zu Bewerbungen für neuen Praxisanleiterbonus auf –
Bayerns Pflegeministerin: Wir suchen innovative Konzepte für eine starke Pflegeausbildung
München, 28.09.2025
PM 182/GP
Gerlach ruft zu Bewerbungen für neuen Praxisanleiterbonus auf – Bayerns Pflegeministerin: Wir suchen innovative Konzepte für eine starke Pflegeausbildung
Bayern nimmt noch bis Ende November Anträge für den neuen Praxisanleiterbonus an. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. Gerlach betonte: „Es gibt noch offene Plätze. Bislang haben wir rund 160 Anträge erhalten, 54 davon wurden bereits bewilligt. Insgesamt können wir 180 Boni vergeben, die wir mit jeweils 10.000 Euro fördern.“
Die Ministerin erläuterte: „Wir fördern innovative Praxisanleitungskonzepte, die anschließend veröffentlicht werden und als Best Practice dienen sollen. Ziel ist es, die Kompetenzen der Auszubildenden optimal zu fördern und zu entwickeln. Innovative Praxisanleitungen sind ein wichtiges Zeichen für eine starke generalistische Pflegeausbildung.“
Gerlach erklärte: „Die Praxisanleitung spielt eine entscheidende Rolle im Theorie-Praxis-Transfer in der Ausbildung. Mit dem Praxisanleiterbonus möchten wir ein starkes Signal für Qualität und Innovation in der Praxisanleitung setzen. Ich rufe alle Praxisanleitenden auf, innovative und praktisch erprobte Konzepte vorzubereiten und einzureichen.“
Praxisanleitung richtet sich an Pflege-Auszubildende, die bei ihren Praxiseinsätzen in die pflegerischen Aufgaben eingewiesen werden. Diese Anleitung umfasst zehn Prozent der praktischen Ausbildungszeit durch Pflegefachkräfte, die die Qualifikation als Praxisanleitung erworben haben. Sie basiert auf einem Konzept, das Vorbereitung, gemeinsame Durchführung und eine Evaluation umfasst.
Bewerbungen werden bis zum 30. November beim Landesamt für Pflege angenommen. Die Bonuszahlung erfolgt bei entsprechender Wertigkeit des Praxisanleitungskonzeptes nach der Reihenfolge des Eingangs der vollständigen Antragsunterlagen. Ein Leitfaden zur Entwicklung von Praxisanleitungskonzepten sowie die zur Einreichung notwendigen Formulare und weitere Informationen stehen auf der Webseite des Landesamtes für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pranbeip/ zur Verfügung. Das Programm wird auf Beschluss des Bayerischen Landtags aufgelegt.
Gerlach stärkt die häusliche Pflege in den Kommunen –
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin unterstützt Modellprojekt „Care im Quartier“ in Bamberg mit rund 1,34 Millionen Euro
München, 24.09.2025
PM 180/GP
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach stärkt die häusliche Pflege in den Kommunen. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich der Bescheidübergabe über rund 1,34 Millionen Euro für die dreijährige Förderung des Modellprojekts „Care im Quartier“ in Bamberg: „Der demographische Wandel ist eine große Herausforderung für die kommunale Daseinsvorsorge. Die Zahl an unterstützungsbedürftigen Menschen wächst, familiäre Ressourcen schwinden und Fachkräfte reichen nicht aus, um den Versorgungsbedarf zu decken. Die aktuelle Pflegestatistik Bayerns zeigt, dass Ende 2023 über 630.000 Menschen im Freistaat pflegebedürftig waren. Bis zum Jahr 2050 werden es voraussichtlich 820.000 sein.“
Die Ministerin ergänzte: „Um Pflege langfristig zu sichern, müssen wir gemeinsam Lösungen finden. Unsere Kommunen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Denn Pflege findet immer vor Ort statt. Dort wo Menschen leben, alt werden oder auf Hilfe angewiesen sind. Eine gut vernetzte Pflegeinfrastruktur verbessert nicht nur die Lebensqualität von Pflegebedürftigen, sondern stärkt auch das soziale Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Gerlach erklärte: „In Bamberg wurden im Sommer 2023 die Grundlagen und Ideen zur Strukturentwicklung und Förderung der Pflege im Quartier entwickelt. Im Ergebnis entstand das Projekt ‚Care im Quartier‘. Ziel ist es, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen niedrigschwellig und wohnortnah zu erreichen und sowohl professionelle Versorgung als auch nachbarschaftliches Engagement systematisch zu verzahnen.“
Die Ministerin erläuterte: „Mit ‚Care im Quartier‘ kann die Unterstützung zu den Menschen kommen und zwar dorthin, wo sie verankert sind: Familie, Freunde, Nachbarschaft. Damit wird ‚Care im Quartier‘ zu einer passgenauen Lösung im eigenen Umfeld mit Angeboten von stationärer, teilstationärer und ambulanter Pflege. ‚Care im Quartier‘ ist also Gemeinwesenarbeit, Pflegearbeit und Kulturarbeit in einem!“
Gerlach unterstrich: „Bamberg hat hier viel geschafft und in den letzten Jahren schon viel auf den Weg gebracht, zum Beispiel das Hospiz- und Palliativnetzwerk, das Demenz-Kompetenzzentrum, das Skillslab mit Schwerpunkt Pflege oder eines von zwei stationären Kinder- und Jugendhospizen im Freistaat. Bamberg entwickelt sich ständig weiter mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft der älteren Bürger Bambergs (ARGE) und dem Amt für Inklusion. Damit setzt Bamberg ein starkes Zeichen für die Zukunft!“
„Care im Quartier – Stadtteilbezogene Unterstützungsstrukturen der Prävention und Pflege“ ist Teil der Förderrichtlinie Gute Pflege in Bayern (GutePflegeFöR). Es beinhaltet die Stärkung der häuslichen Pflege in den Kommunen durch maximale Flexibilität in der Umsetzung und besondere Unterstützung von demographisch schwacher und finanzschwacher Kommunen. Es werden nicht nur neue Angebote geschaffen, sondern bestehende Angebote auch besser vernetzt. Bisher wurden 51 Kommunen mit über 10,3 Millionen Euro gefördert. Es gehen laufend neue Anträge ein.
Weiterführende Informationen zur Förderrichtlinie Gute Pflege in Bayern sowie Förderanträge finden Sie hier: https://www.lfp.bayern.de/gutepflege/.
Gerlach stärkt die häusliche Pflege in den Kommunen –
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin unterstützt Modellprojekt „Care im Quartier“ in Bamberg mit rund 1,34 Millionen Euro
München, 24.09.2025
PM 180/GP
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach stärkt die häusliche Pflege in den Kommunen. Gerlach betonte am Mittwoch anlässlich der Bescheidübergabe über rund 1,34 Millionen Euro für die dreijährige Förderung des Modellprojekts „Care im Quartier“ in Bamberg: „Der demographische Wandel ist eine große Herausforderung für die kommunale Daseinsvorsorge. Die Zahl an unterstützungsbedürftigen Menschen wächst, familiäre Ressourcen schwinden und Fachkräfte reichen nicht aus, um den Versorgungsbedarf zu decken. Die aktuelle Pflegestatistik Bayerns zeigt, dass Ende 2023 über 630.000 Menschen im Freistaat pflegebedürftig waren. Bis zum Jahr 2050 werden es voraussichtlich 820.000 sein.“
Die Ministerin ergänzte: „Um Pflege langfristig zu sichern, müssen wir gemeinsam Lösungen finden. Unsere Kommunen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Denn Pflege findet immer vor Ort statt. Dort wo Menschen leben, alt werden oder auf Hilfe angewiesen sind. Eine gut vernetzte Pflegeinfrastruktur verbessert nicht nur die Lebensqualität von Pflegebedürftigen, sondern stärkt auch das soziale Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Gerlach erklärte: „In Bamberg wurden im Sommer 2023 die Grundlagen und Ideen zur Strukturentwicklung und Förderung der Pflege im Quartier entwickelt. Im Ergebnis entstand das Projekt ‚Care im Quartier‘. Ziel ist es, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen niedrigschwellig und wohnortnah zu erreichen und sowohl professionelle Versorgung als auch nachbarschaftliches Engagement systematisch zu verzahnen.“
Die Ministerin erläuterte: „Mit ‚Care im Quartier‘ kann die Unterstützung zu den Menschen kommen und zwar dorthin, wo sie verankert sind: Familie, Freunde, Nachbarschaft. Damit wird ‚Care im Quartier‘ zu einer passgenauen Lösung im eigenen Umfeld mit Angeboten von stationärer, teilstationärer und ambulanter Pflege. ‚Care im Quartier‘ ist also Gemeinwesenarbeit, Pflegearbeit und Kulturarbeit in einem!“
Gerlach unterstrich: „Bamberg hat hier viel geschafft und in den letzten Jahren schon viel auf den Weg gebracht, zum Beispiel das Hospiz- und Palliativnetzwerk, das Demenz-Kompetenzzentrum, das Skillslab mit Schwerpunkt Pflege oder eines von zwei stationären Kinder- und Jugendhospizen im Freistaat. Bamberg entwickelt sich ständig weiter mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft der älteren Bürger Bambergs (ARGE) und dem Amt für Inklusion. Damit setzt Bamberg ein starkes Zeichen für die Zukunft!“
„Care im Quartier – Stadtteilbezogene Unterstützungsstrukturen der Prävention und Pflege“ ist Teil der Förderrichtlinie Gute Pflege in Bayern (GutePflegeFöR). Es beinhaltet die Stärkung der häuslichen Pflege in den Kommunen durch maximale Flexibilität in der Umsetzung und besondere Unterstützung von demographisch schwacher und finanzschwacher Kommunen. Es werden nicht nur neue Angebote geschaffen, sondern bestehende Angebote auch besser vernetzt. Bisher wurden 51 Kommunen mit über 10,3 Millionen Euro gefördert. Es gehen laufend neue Anträge ein.
Weiterführende Informationen zur Förderrichtlinie Gute Pflege in Bayern sowie Förderanträge finden Sie hier: https://www.lfp.bayern.de/gutepflege/.
Gerlach zieht nach fünf Jahren „Mentoren für Pflege“ positive Bilanz – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Rund 700 Auszubildende unterstützt
München, 19.09.2025
PM 177/GP
Das vor fünf Jahren in Bayern gestartete Programm „Mentoren für Pflege“ (MfP) ist zu einem wichtigen Angebot für junge Pflegekräfte geworden. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Freitag hingewiesen. Die Ministerin betonte: „Unser Ziel ist es, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und während ihrer Ausbildung mit Rat und Tat zu unterstützen. Die ‚Mentoren für Pflege‘ sind auf großes Interesse gestoßen: Seit dem 20. September 2020 wurden knapp 700 Auszubildende erreicht.“
Gerlach betonte: „Das Angebot leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Pflegebereich. Neben der individuellen Beratung durch Mentorinnen und Mentoren stehen auch praxisnahe Workshops auf dem Programm. Dabei geht es zum Beispiel um Feedback-Kultur und die Debatte um Gewalt in der Pflege.“
Die Ministerin erläuterte: „Mit unseren ‚Mentoren für die Pflege’ verfolgen wir auch das Ziel, vermeidbare Ausbildungsabbrüche zu verringern. Denn wir brauchen unsere Fachkräfte in der Pflege – und müssen frühzeitig ansetzen, um zu unterstützen und herauszufinden, wieso über den Abbruch einer Ausbildung nachgedacht wird. Dazu liegen jetzt die Ergebnisse der ‚ChanGePflege‘-Studie (Chancen Generalistik Pflege) des Landesamts für Pflege vor. Daran haben insgesamt mehr als 1.400 Auszubildende, 1.200 Praxisanleitende sowie 300 Pflegepädagoginnen und Pflegepädagogen teilgenommen.“
Gerlach fügte hinzu: „Ausbildungsabbrüche können durch viele Faktoren beeinflusst werden. Bei der Studie wurden die Auszubildenden nach potentiellen Ausbildungsabbrüchen befragt. Für 60 Prozent der befragten Auszubildenden stellt die ‚hohe Arbeitslast‘ eher einen Grund für einen möglichen Ausbildungsabbruch dar. Knapp 50 Prozent bestätigten ‚körperliche Probleme‘ und ‚seelische Probleme‘ sowie mangelnde Wertschätzung in der Praxis.“
Der Präsident des Bayerischen Landesamts für Pflege, Bernhard Scheibl, sagte: „Die individuellen Anfragen, die unsere ‚Mentoren für Pflege‘ erreichen, zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt an Unterstützungsbedarfen aus. Sie reichen von Nachfragen zur Teilzeitausbildung bis hin zum Wunsch überfordernde Erlebnisse in der Praxis oder Mobbingfälle zu besprechen. Wir arbeiten zudem daran, die Vernetzung mit anderen Beratungsangeboten stetig auszubauen, um den Auszubildenden bestmögliche und passgenaue Beratungen anbieten zu können und Doppelstrukturen zu vermeiden.“
Gerlach setzt sich für Menschen mit Demenz ein – Start der Bayerischen Demenzwoche am 19. September – Demenzpakt vor 5 Jahren geschlossen
München, 18. September 2025
PM 175/GP
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Demenz nicht ausgegrenzt werden. Gerlach betonte am Donnerstag zum Start der Bayerischen Demenzwoche am 19. September: „Die steigende Zahl von Menschen mit Demenz ist eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft. Jeder kann davon betroffen sein – auch als Angehöriger. Deshalb ist es wichtig, dass offen mit diesem Thema umgegangen wird.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Bei der Bayerischen Demenzwoche werden die Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz sichtbar gemacht. Die Vielfalt der Veranstaltungen reicht von Vorträgen über Mal-Workshops und Demenzscreening-Aktionen bis hin zu einem Letzte-Hilfe-Kurs.“ Die Bayerische Demenzwoche läuft bis zum 28. September.
Gerlach unterstrich: „Es muss selbstverständlich sein, dass Menschen mit Demenz in die Mitte der Gesellschaft gehören! Ein wichtiges Ziel unserer Demenzwoche ist es deshalb auch, mehr Verständnis für die Betroffenen zu erreichen. Derzeit leben in Bayern rund 270.000 Menschen mit Demenz. Diese Zahl wird bis 2040 voraussichtlich aufgrund der demografischen Entwicklung auf über 380.000 Betroffene ansteigen.“
Gerlach erläuterte: „Mit rund 1.700 bayernweiten Veranstaltungen hat sich die Bayerische Demenzwoche zu einer der größten Community-Veranstaltungen in Bayern entwickelt – das ist ein großartiger Erfolg! Auch die Rückmeldungen aus der Praxis bestärken uns: So ist die Nachfrage nach Diagnostik nach der Demenzwoche besonders hoch – das Thema wird also für viele Bürgerinnen und Bürgern präsenter.“
Die Ministerin verwies darauf, dass vor fünf Jahren der Bayerische Demenzpakt in München geschlossen wurde – konkret am 21. September 2020. Er hat sich zu einem starken Netzwerk aus Politik, Wissenschaft, Pflege und Zivilgesellschaft entwickelt. An dem Pakt sind rund 50 Partner beteiligt. Neben Bayerns Staatsministerien sind dies zum Beispiel Vertreter von Kommunen, Kirchen, Kassen, Kammern sowie private Träger und Wohlfahrts- und Betroffenenverbände.
Gerlach erläuterte: „Mithilfe des Bayerischen Demenzpakts konnten wir bereits wichtige Strukturen zur Teilhabe und Unterstützung von Betroffenen und deren Angehörigen errichten. Dies umfasst etwa die Fachstellen für Demenz und Pflege, den Bayerischen Demenzfonds oder demenzsensible Strukturen in unterschiedlichen Lebensbereichen – beispielsweise im Rahmen von Gottesdiensten oder Sportvereinen. Darauf können wir weiter aufbauen!“
Fachtag „Pflege und TI: Angebunden! Und dann?“ in Regensburg – Anmeldung ab sofort online möglich
Das Landeskompetenzzentrum PFLEGE-DIGITAL Bayern, das am Bayerischen Landesamt für Pflege angesiedelt ist, lädt zu einem Fachtag rund um die Telematikinfrastruktur (TI) in der Pflege ins marinaforum nach Regensburg ein. Der Fachtag steht unter dem Motto „Pflege und TI: Angebunden! Und dann?“. Termin dafür ist Donnerstag, der 09.10.2025, von 09:30 Uhr bis 16:00 Uhr.
Auf dem Programm stehen eine Keynote zum Thema „Pflege im Wandel – neue Möglichkeiten durch zunehmende Digitalisierung?“, eine Podiumsdiskussion über die „Anwendungen der Telematikinfrastruktur in der Pflege“ und verschiedene Workshops rund um die Telematikinfrastruktur in der Pflege. Workshopthemen sind „Die ePA in der Pflege – Zugriff, Rechte, Pflichten & Nutzen“, „Vollelektronische Abrechnung über die Telematikinfrastruktur – Einblicke in Planung und Umsetzung“, „Der TI-Messenger – mehrwertstiftende Anwendung der TI für die Pflege“ und „KIM-Nachrichten im Pflegealltag“.
Als Referentinnen und Referenten und bei der Podiumsdiskussion werden beim Fachtag Matthias Eichler von der AOK Bayern, PD Dr. Anika Heimann-Steinert von der gematik, Dr. Cornelia Kolb von Awesome Technologies, Tanja Pollak vom Pflegepraxiszentrum Nürnberg, Anja Remmert von der Diakonie Deutschland und Dr. Nadine Treff von der Samariterstiftung vertreten sein.
Neben dem geplanten Programm bietet der Fachtag zudem Raum für interessante Gespräche und Begegnungen mit Expertinnen und Experten im Bereich der Telematikinfrastruktur in der Pflege. Und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeskompetenzzentrums PFLEGE-DIGITAL Bayern stehen für Fragen zur Verfügung.
Die Plätze für Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind beim Fachtag TI aufgrund der Räumlichkeiten begrenzt. Deshalb sollten sich Interessierte zeitnah für die Veranstaltung anmelden. Die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen rund um die Veranstaltung und die Referentinnen und Referenten gibt es online unter folgender Adresse: www.pflege-digital.bayern.de/#events
Hintergrund:
Die Telematikinfrastruktur dient dazu, dass beispielsweise Ärztinnen und Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser, Krankenkassen oder Einrichtungen der Langzeitpflege Gesundheitsdaten und Informationen wie Medikationspläne, Notfalldaten oder Arztbriefe schnell, einfach und sicher austauschen und jederzeit abrufen können.
Das Landeskompetenzzentrum PFLEGE-DIGITAL Bayern, das am Bayerischen Landesamt für Pflege angesiedelt ist, unterstützt bayerische Pflegeeinrichtungen bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeskompetenzzentrums sind für alle stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Langzeitpflege in Bayern die zentrale Anlaufstelle, wenn es um die Telematikinfrastruktur geht.
Gerlach: Bayern treibt den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots weiter voran – 4,8 Millionen Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ fließen nach Eisingen im Landkreis Würzburg
München, 21.08.25
PM 156/GP
Bayern treibt den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots im Freistaat weiter voran. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Donnerstag anlässlich der Ausstellung eines Förderbescheids für den Neubau einer Einrichtung mit 72 Pflegeplätzen in Eisingen im Landkreis Würzburg hingewiesen.
Die Ministerin betonte: „Die Bayerische Staatsregierung hat schon lange erkannt, wie wichtig es ist, sich den demografischen Herausforderungen im Pflegebereich zu stellen und die Versorgungsstrukturen im Freistaat anzupassen. Unser Ziel ist, den Ausbau von wohnortnahen und modernen Pflegeplätzen zu fördern. Es ist wichtig, dass es Pflegemodelle gibt, die an die unterschiedlichen Wohnsituationen der Menschen angepasst sind. Dabei hilft uns das Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ spürbar weiter.“
Gerlach ergänzte: „In Esingen fördern wir mit 4,8 Millionen Euro ein innovatives Konzept, bei dem auch pflegebedürftige Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung in der Pflegeeinrichtung betreut werden. Oftmals können Menschen mit Beeinträchtigungen, wenn sie pflegebedürftig werden, nicht mehr in ihrer angestammten Wohnform betreut werden, weil dies die Betreuungskräfte nicht mehr leisten können. Häufig ist dann der einzige Weg ein Umzug in ein klassisches Pflegeheim. Pflegeheime sind aber schon vom Personalkörper her oft nicht darauf ausgerichtet, auf Menschen mit Beeinträchtigungen im notwendigen Umfang einzugehen. Dieses Projekt wird somit regional eine Versorgungslücke schließen und Menschen mit und ohne Behinderung im Alter verbinden.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Die neue Einrichtung wird künftig für die pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie für deren Angehörige eine große Unterstützung sein – gerade auch mit Blick auf die 12 geplanten Kurzzeitpflegeplätze.“
Der St. Josefs-Stift e. V. plant den Neubau einer Einrichtung mit 6 inklusiven Hausgemeinschaften für 72 Menschen im Alter mit und ohne Behinderung in Eisingen. Von den 72 Pflegeplätzen sind 12 Plätze in der Kurzzeitpflege und 60 stationäre Pflegeplätze mit Öffnung in den sozialen Nahraum vorgesehen. In der zweigeschossigen Einrichtung sollen im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss jeweils drei Wohngemeinschaften mit zehn Dauerpflegeplätzen und zwei in die Wohngruppen eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen entstehen. Bei der Baumaßnahme werden die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz, Hör- und Sehbeeinträchtigung berücksichtigt. Die Gesamtkosten des Bauprojekts betragen rund 19 Millionen Euro.
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Für die Umsetzung des Förderprogramms ist das Bayerische Landesamt für Pflege zuständig. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Gerlach erklärte: „Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. Mit unserem Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum‘ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg. In den fünf ersten Programmjahren von 2020 bis 2024 konnten mit knapp 350 Millionen Euro beinahe 7.400 Pflegeplätze gefördert werden. In den Jahren 2024 bis 2028 wollen wir weitere 8.000 Pflegeplätze fördern.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Sport und Tanz trotz(t) Demenz – Veranstaltungen im Rahmen der 6. Bayerischen Demenzwoche
Die regionalen Beratungs- und Unterstützungsstellen in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach sind das ganze Jahr über wichtige Anlaufstellen, die über das Krankheitsbild „Demenz“ und über Angebote für Betroffene und Angehörige aufklären.
Im Rahmen der 6. Bayerischen Demenzwoche laden das Bayerische Landesamt für Pflege und die Gesundheitsregionplus Amberg / Amberg-Sulzbach deshalb unter dem Motto „Tanzen ist Training – auch für unser Gehirn“ zu einem Tanz-Flashmob ein, um auf das Thema „Demenz“ aufmerksam zu machen.
An drei Terminen findet der gemeinsame Tanz-Flashmob mit Zeit für Begegnungen und Gespräche statt:
- Freitag, den 19. September 2025 um 10:30 Uhr am Marktplatz in Amberg
- Montag, den 22. September 2025 um 13:00 Uhr am Luitpoldplatz (Marktplatz) in Sulzbach-Rosenberg
- Montag, den 22. September 2025 um 15:00 Uhr in der St. Johannes Klinik, (Krankenhausstraße 1) in Auerbach
Jeder ist herzlich willkommen – einfach zuschauen und mittanzen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.
Am Mittwoch, den 24. September 2025 gibt es eine Online-Veranstaltung zum Thema „Sport und Tanz trotz(t) Demenz – Bewegungsangebote als Prävention und Begleitung bei kognitiven Einschränkungen“. Nach einem kurzen Impuls zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, zeigen kommunale Projektträger des Bayerischen Demenzfonds praxisnahe Möglichkeiten auf, wie Bewegungsangebote zur Demenzprävention und -begleitung in den Kommunen erfolgreich umgesetzt werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist auch hier kostenlos. Die Anmeldung ist unter www.lfp.bayern.de/fachgespraeche zu finden.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen Bayerischen Demenzwoche sind abrufbar unter www.demenzwoche.bayern.de.
Gerlach: Bayern fördert den Ausbau von Tagespflegeplätzen in Unterfranken – 625.000 Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ fließen nach Kirchheim in Unterfranken
München, 06. August 2025
PM 147/GP
Mit Hilfe des bayerischen Förderprogramms „PflegesoNah“ entstehen 25 Tagespflegeplätze in Gaubüttelbrunn, einem Ortsteil von Kirchheim im Landkreis Würzburg. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Mittwoch anlässlich einer Förderscheckübergabe in Höhe von 625.000 Euro an die Gemeinde Kirchheim hingewiesen.
Gerlach betonte: „Die meisten Menschen wollen auch wenn sie pflegebedürftig werden zu Hause leben. In Bayern werden 83 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Nur ungefähr ein Viertel von ihnen nimmt dabei einen professionellen Pflegedienst in Anspruch.“
Die Ministerin ergänzte: „Um die häusliche Pflege zu stärken und zu stützen, brauchen wir die Tagespflege. Sie ist inzwischen eine wichtige Säule der Pflegeversorgung geworden und ein zentrales Bindeglied zwischen häuslicher Pflege und professionellen Angeboten. Und sie entlastet die häuslich Pflegenden. Zu wissen, dass der oder die Angehörige gut versorgt ist, nimmt eine große Last und es schafft Freiraum – für die eigene Familie, den Job und für die eigenen Bedürfnisse.“
Die Ministerin erklärte: „In Gaubüttelbrunn, einem Ortsteil von Kirchheim, entstehen in der ehemaligen Grundschule unter anderem 25 Tagespflegeplätze. Die neue Tagespflege wird künftig für die pflegebedürftigen Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie für deren Angehörige eine große Unterstützung sein. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir als Freistaat Bayern im Rahmen unseres Förderprogramms ‚PflegesoNah‘ einen finanziellen Beitrag in Höhe von 625.000 Euro für die Tagespflegeplätze leisten können!“
Bei den baulichen Maßnahmen für die Tagespflege wird Wert auf Demenzsensibilität und Aspekte für Menschen mit Sehbeeinträchtigung gelegt. Es wird zum Beispiel ein entsprechendes Beleuchtungs- und Lichtkonzept installiert werden und auch die Außenanlagen werden demenzgerecht gestaltet werden. Es ist zudem eine Zusammenarbeit mit beispielsweise Ärzten und Therapeuten geplant. Darüber hinaus wird es Angebote für Angehörigen wie Angehörigenabende, Beratungsangebote und Schulungen geben.
Die Ministerin hob hervor: „Mit unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ konnten wir in den Jahren 2020 bis 2024 1.641 Tagespflegeplätze mit rund 40 Millionen Euro unterstützen.“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Für die Umsetzung des Förderprogramms ist das Bayerische Landesamt für Pflege zuständig. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Gerlach erklärte: „Das Thema Pflege ist eine der ganz großen Herausforderungen – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen! Mit unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ unterstützt der Freistaat Bayern mit sehr großem Erfolg die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze. In den fünf ersten Programmjahren von 2020 bis 2024 konnten mit knapp 350 Millionen Euro beinahe 7.400 Pflegeplätze gefördert werden. In den Jahren 2024 bis 2028 will der Freistaat weitere 8.000 Pflegeplätze fördern.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
Gerlach: Bayern investiert erheblich in wohnortnahe Versorgung von Pflegebedürftigen – Bayerns Pflegeministerin: Knapp fünf Millionen Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ für Kreisalten- und Pflegeheim in Werneck in Unterfranken
München, 01.08.2025
PM 143/GP
Bayern investiert erheblich in die wohnortnahe Versorgung von Pflegebedürftigen. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Freitag anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von knapp fünf Millionen Euro an das Kreisalten- und Pflegeheim im unterfränkischen Werneck hingewiesen. Die Ministerin betonte: „Um dem steigenden Pflegebedarf künftig gerecht zu werden, brauchen wir individuelle und bedarfsgerechte Angebote für Pflegebedürftige, die sich am sozialen Nahraum orientieren. Wir unterstützen das Kreisalten- und Pflegeheim in Werneck beim Aus- und Umbau von 153 Pflegeplätzen mit rund fünf Millionen Euro. Damit tragen wir dazu bei, die Qualität der Pflege in Unterfranken zu verbessern.“
Im Rahmen der Baumaßnahmen werden 121 Dauerpflegeplätze modernisiert. Weitere 32 Pflegeplätze befinden sich im Neubau. Darüber hinaus werden zwölf Kurzzeitpflegeplätze neu geschaffen. Nach Abschluss des Vorhabens werden dem Kreisalten- und Pflegeheim Werneck insgesamt 208 Plätze zur Verfügung stehen. Diese Zahl umfasst auch Pflegeplätze, die nicht vom Bauvorhaben betroffen sind und bereits jetzt bestehen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro.
Die Ministerin betonte: „Die Pflege ist eines der großen Zukunftsthemen unserer Zeit – für den Staat, das Gemeinwesen und für jeden Einzelnen! Mit unserem Förderprogramm ‚PflegesoNah‘ unterstützen wir die Schaffung neuer oder modernisierter Pflegeplätze – bislang mit großem Erfolg: In den fünf ersten Programmjahren von 2020 bis 2024 konnten mit knapp 350 Millionen Euro beinahe 7.400 Pflegeplätze gefördert werden. In den Jahren 2024 bis 2028 will der Freistaat weitere 8.000 Pflegeplätze fördern.“
Gerlach ergänzte: „Der kontinuierliche Eingang neuer Förderanträge ist ein positives Signal und zeigt, dass der Ausbau von Pflegestrukturen mit Öffnung in den sozialen Nahraum voranschreitet. Das ist wichtig, denn der Bedarf an Pflegeplätzen wird in den kommenden Jahren drastisch steigen.“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Für die Umsetzung des Förderprogramms ist das Bayerische Landesamt für Pflege zuständig. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter
https://www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
In Kürze wird ein Pressemitteilungsarchiv ergänzt, dass die restlichen Mitteilungen aus dem Jahr 2025 enthält.
