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Weiterentwicklung ambulanter Pflegedienste: Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel des Buurtzorg-Modells aus den Niederlanden und weiterer innovativer Modelle aus Deutschland

Ein Forschungsprojekt an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten hat die Weiterentwicklungsmöglichkeiten der ambulanten Pflege untersucht und dazu eine Reihe von innovativen Pflegedienstleistungsorganisationen untersucht, darunter auch das gemeinnützige Stiftungsunternehmen Buurtzorg aus den Niederlanden.

Dabei konnte das ForscherInnenteam bemerkenswerte Unterschiede auf Struktur-, Prozess- und Ergebnisebene feststellen, welche im Rahmen der LfP-Veranstaltung vorgestellt werden.  Auch Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen der Übertragbarkeit des Buurtzorg-Modells in Bayern werden aufgegriffen, da gesetzliche und rahmenvertragliche Grundlagen, Versorgungsverträge, Entgeltvereinbarungen u.a.m. die konzeptionelle Ausrichtung, die Effizienz und Wirksamkeit der Leistungserbringung, die Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen für die  Mitarbeitenden und damit die Arbeitgeberattraktivität und letztlich auch die wirtschaftliche Existenz der Pflegedienstanbieter beeinflussen.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass eine Vielzahl von Faktoren ineinandergreifen. Das Professionsverständnis und die fachlichen Kompetenzen, die Berücksichtigung der multisektoralen Versorgungsbedarfe und die Vernetzung in den Quartieren müssen idealerweise gemeinsam weiterentwickelt und aufeinander bezogen werden. Den zuständigen kommunalen Instanzen (Gemeinden, Städte, Landkreise, Bezirke) kommt damit eine wesentlich stärkere Steuerungs- und Sicherstellungsverantwortung zu. Die Chancen der Digitalisierung, der akademischen Pflegeausbildung und der fachlichen Weiterqualifizierung sind im Rahmen eines professionellen Changemanagements weitere Aspekte für die Weiterentwicklung der ambulanten Pflege. Die Erkenntnisse aus den Niederlanden legen zudem nahe, dass ambulante Pflegedienste gezielt und durchdacht in regionale, kommunale und nachbarschaftliche Leistungsverbünde einzubinden und für die Koordination Instrumente aus dem Care- und Casemanagement bedeutsam sind.

Impulsgeber: Herr Prof. Zacher, Bayerisches Zentrum Pflege Digital (BZPD) und Herr Prof. Prestel, Institut für Gesundheit und Generationen (IGG)

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